Montagmorgen: Besuch von Bill und Wayne. Die Inspektoren von der Zulassungsbehörde prüfen alle sicherheitsrelevanten Teile. Blinker und Bremslichter müssen funktionieren, mit einer Geschwindigkeit von 35 km/h soll das Fahrzeug innerhalb von 12, 5 Metern zum Stehen kommen. Kein Problem für SolarWorld No.1 und damit ist die Zulassung für die australischen Straßen erteilt. Das Interesse und die Neugier der beiden Prüfer gehen deutlich über das "amtliche" Maß hinaus, man zeigt sich beeindruckt von soviel Hightech made in Germany und lobt die extravagante Form. Das deutsche Solarmobil ist das vierte seiner Art, das in diesem Jahr geprüft wurde. Das Nuon- und das Twente-Team aus Holland und Umicor aus Belgien haben auch schon die Freigabe für Testfahrten im öffentlichen Straßenverkehr.
Dienstag: Die erste Testfahrt unter tropischen Bedingungen steht an. Wie im Wettbewerb später auch, startet eine Kolonne von drei Fahrzeugen auf dem dafür vorgesehenen Arnhem Highway. Die offizielle Strecke für die World Solar Challenge, der Stuart Highway, darf nach Vorschrift des Veranstalters mit Solarcars nicht mehr befahren werden. Die mit gelben Rundumleuchten ausgestatteten Begleitbusse sichern den Konvoi ab. Geübt wird der ‚Rennalltag': Startvorgang, Kommunikation über Funk, Datenübertragung aus dem Solarcar, Linksverkehr. Eine schleifende Schraube am vorderen Fahrwerk macht einen Boxenstopp am Straßenrand notwendig. Der heiße Asphalt hat den Reifen immer weiter ausgedehnt, das Schleifen war die Konsequenz. Also Reifenwechsel, eine gute Übung für das Team. An dieser Stelle zeigt sich ganz deutlich, wie wichtig diese Testfahrten unter Wettbewerbsbedingungen sind.