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Wednesday, October 24, 2007

Bochum: SolarWorld No.1 im Süden

Start für SW No.1 heute um 10 Uhr. Der Veranstalter sortiert das Feld neu, die Adventure Class darf erst ab 12 Uhr losfahren, die Challenge Class-Fahrzeuge starten ab 8 Uhr. Nuna zuerst, dann Umicore um 9:22 Uhr, gefolgt von Aurora um 9:44 Uhr. Diese Zeiten entsprechen auch den Ankunftszeiten vom Vortag. Um das Feld enger zu staffeln, darf SW No.1 schon um zehn über die Startlinie, danach Twente und Phoenix mit jeweils 10 Minuten Abstand. Das gibt natürlich nicht die jeweiligen Ankunftszeiten wieder. Bochum war um 14:15 Uhr in Alice, Twente um 15:21 Uhr und Phoenix um15:49 Uhr. Wer genauer über die Zeiten aller Teams informiert sein möchte, dem sei die Webseite der PWSC empfohlen.

Aufladen bei bewölktem Himmel
Ralf Zweering erklärt der Flying Doctors Base Alice Springs die Technik von SW No.1

Gestern gab es noch hohen Besuch der Royal Flying Doctors beim Bochumer Team. Die Leitung der Basis Alice Springs kam zu Besuch. Der Base Manager Darren Schiller und Grant Wham, Manager des Visitor Centers nahmen ein Spende entgegen, die der Teamarzt Dr. Henschel mit seinem Verein für die Unterstützung der RFDS in Deutschland gesammelt hatte.

Hektische Abfahrt mit randvollen Batterien. Die Strategie für den Tag lautet: Je nach Wind 80 km/h und nicht verrückt machen lassen von überholenden Teams. Neueste Infos zum Michigan-Team berichten von der Reparatur des Fahrzeuges und einer unglaublichen Aufholjagd. Obwohl die Öffnungszeiten von zwei Kontrollstopps verpasst wurden - eigentlich ein klares Kriterium für das Ausscheiden aus dem Wettbewerb - hat der "Clerk of the Course" das amerikanische Fahrzeug wieder zugelassen. Michigan fährt in der Challenge Class wie SW No.1. Wenn die angegebenen Zeiten nur annährend stimmen, muss dieses Team jetzt wieder zu den Konkurrenten gezählt werden.

Ankunft in Alice Springs
Die Grenze nach Süd-Australien wird passiert

13:50 Uhr: Die Grenze nach Süd-Australien wird passiert, 1786 Kilometer sind gefahren, Tempo 81 ist angesagt. Die heutige Etappe ist lang, bis zum nächsten Medienstopp sind es über 500 Kilometer. Kein Problem für den Sonnenwagen, aber die Brennstoffe der Begleitfahrzeuge könnten knapp werden. Insbesondere für die beiden Fahrzeuge, die vor und hinter dem Solarcar fahren, wäre ein Trockenfahren fatal, denn dann muss der ganze Tross anhalten und wertvolle Zeit gingen verloren.

Die weit vorfahrenden Support-Busse melden einen liegen gebliebenen Camper mit deutscher Besatzung am Straßenrand, der sich im tiefen Sand festgefahren hat. Die Film- und Fotocrew, die das deutsche Team mit einem Geländewagen ständig begleitet, nimmt sich der Gestrandeten an und schleppt den Camper frei. Die Geretteten bieten ein Bier zum Dank an, das dankend abgelehnt wird. Stattdessen wird eine Spende für die Royal Flying Doctors vorgeschlagen, was gerne akzeptiert wird.

16:15 Uhr: Der Kontrollstopp Cadney Homestad kommt näher, die Tanknadel des hinteren, "Tele" genannten Begleitfahrzeuges sinkt bedrohlich. Mit dem letzten Tropfen Sprit rollt das Team auf den Rastplatz, der auch das Nachtquartier sein wird. Platz 4 in der Challenge Class auch heute, aber Michigan hat sein Nachtlager nur 48 Kilometer entfernt aufgeschlagen.