Geschäftige Betriebsamkeit: In der Werkstatt wird intensiv an Mechanik und Elektrik gearbeitet. Ein wichtiger Punkt auf der To-Do-Liste: Der Schließmechanismus muss perfektioniert werden. Ober- und Unterschale sollen im geschlossenen Zustand mit minimalem Spalt aufeinander liegen. Jede noch so kleine Ritze wäre katastrophal für den Luftwiderstand und der entscheidet maßgeblich über den Energieverbrauch. Ein Abkleben der Fuge, wie noch vor zwei Jahren bei HansGo! vor jedem Etappenstart üblich, ist nach aktuellem Regelwerk nicht mehr erlaubt. Auch neu in den Vorschriften des Veranstalters: Der Fahrer muss ohne fremde Hilfe in 15 Sekunden ein- und aussteigen können. Ein speziell konstruierter, hydraulischer Zylinder unterstützt das Aufstellen und Absenken der Oberschale.
Besonders anspruchsvoll für das aerodynamische Design gestaltet sich der Bereich der Räder. Die Verkleidungen, im Solarcar-Jargon "Fairings" genannt, sollen die Reifen möglichst weit umschließen, ohne dabei Lenkung und Federung/Dämpfung zu behindern. Auch die drehenden Felgen selber können mit den Speichen unerwünschte Luftverwirbelungen erzeugen. Carbonplatten als Felgendeckel sollen das verhindern.
Am Montagmorgen wird ein Inspektor von der australischen Zulassungsbehörde erwartet, der SolarWorld No.1 abnehmen soll. Dann können die Testfahrten auf dem dafür zugelassenen Arnehm-Highway beginnen.